Ein Gedanke von Schwester Johanna, Dominikanerin im Kloster Maria Königin der Engel.

Es war weniger der Orden, der mich anzog, sondern das Ordensleben:

Ganz für Gott und mit Gott leben.

Das beinhaltet die Devise vom Heiligen Dominikus:

Soli Deo! – Gott allein!

Das ist es auch, was im Alter ebenso wichtig ist, wie in der Ordens-Jugend.

Eine Gebetsweise des Hl. Dominikus vermisse ich immer. Fra Angelico hat es ersetzt im Bild:

Das sitzende Betrachten vor Gott, d.h.:

            Das ruhende Gebet vor Gott.

Wenn ich die müden Hände z.B. auf die Bibel oder ein Betrachtungsbüchlein lege, dann lege ich diese gleichsam in den Schoß Gottes.

Der Hl. Dominikus ist mir über diesen Punkt bestimmt nicht böse.

 

Über Schwester M. Johanna Lackmaier OP

Geboren am 21. April 1936 in der Gemeinde Waldhausen/Kreis Traunstein, ging Sr. Johanna – ihr Taufname ist Irmengard – mit 21 Jahren ins Kloster. Am 21. November 1963 legte sie die Ewige Profess ab.

Entgegen dem jugendlichen Traum – „Da bin ich ganz in der Verborgenheit“, wie sie schreibt – war ihr Aufgabenbereich im Dienst der Kneipp`schen Anwendungen. Jedoch die Erkenntnis „Es kommt nicht darauf an, was ich tue, sondern wie ich die Aufgabe erfülle“ habe ihr, so Sr. Johanna, im Ordensleben zur Devise des hl. Dominikus geholfen: Soli Deo!